Samstag, 28. Januar 2012

Munzee

Was ist das?


Einige nennen es eine Alternative zum Geocaching, andere finden, es sei Geocaching 2.0, wieder andere sehen darin das Geocaching der Zukunft. Was genau ist nun Munzee?
Vielleicht hat der eine oder andere schon mal einen Munzee gesehen? So sieht er aus:





Manchmal findet man ihn in Geocaches, oder er ist irgendwo aufgeklebt.


Um die Munzees scannen zu können, benötigt ihr
a) eine App für euer Smartphone (Android oder iPhone) und
b) einen Account bei munzee.com.


Mit der App auf eurem Smartphone scannt ihr den sogannten QR-Code ein und der gescannte Munzee wird als gefunden registriert. Es kommt noch die Frage, ob ein Logtext erfasst werden soll. Dieser wird dann ins Smartphone eingetippt und später beim Log sichtbar. Für das Scannen benötigt man zusätzlich eine Online-Verbindung. Das Scannen und spätere Übertragen ist nicht vorgesehen. 


Wenn man einen Munzee findet und scannt, bekommt man 5 Punkte. Hat man selbst einen Munzee irgendwo aufklebt (man nennt das deployen), dann erhält man 3 Punkte, wenn jemand anderes diesen Munzee scannt. Dann gibt es noch die Mystery-Munzees. Bei denen weiß man nicht, wieviele Punkte es für das Scannen gibt. Das kann zwischen 5 und 50 Punkten variieren. 


Für mich ist die Munzee-Suche eine Begleiterscheinung zum Geocaching. Ich mache keine reinen Munzee-Touren. Wenn ich auf Geocaching-Tour bin, schaue ich immer mal in meinem Smartphone nach, ob irgendwo ein Munzee in der Nähe ist. 


Munzees zu suchen, ist "unauffälliger" als Geocachen. Man kann immer mal sein Mobiltelefon herausholen und unauffällig ein Foto machen. Und wenn man doch mal "erwischt" wird, dann gibt es keine Dose, die gemuggelt werden kann. 


Die Herstellung ist auch ganz einfach. Man erstellt ein kurzes Listing, druckt den Munzee aus, laminiert ihn vielleicht noch für die längere Haltbarkeit und klebt oder tackert ihn an irgendeinen schönen Platz. 
Im Idealfall ist der Platz schön. Ich hatte letztens einen Munzee zwischen Bürogebäuden an einer Straßenlaterne. War ja noch ganz in Ordnung. Dann hatte ich gesehen, dass der nächste Munzee nur wenige Meter weiter ist. Und wo war er? An der nächsten Straßenlaterne. Vom gleichen Owner. Das war schon etwas enttäuschend. Gut, so kann ich locker in meiner Wohnstraße einen kleinen Powertrail kleben, aber wer will das schon?


Vorhin bin ich auf der Suche nach weiteren Munzees in Hamburg allerdings auf eine sehr krasse Geschichte gestoßen. Es gibt Owner, die veröffentlichen im Listing gleich eine PDF-Datei mit allen ihren Munzees zum Einscannen für zuhause. Falls man keine Lust zum Suchen hat. Was bitte soll das denn werden? Wo ist da noch der Sinn? Statt nach draußen zu gehen und die Munzees zu suchen, sitze ich vor dem PC und scanne mit meinem Handy einen Munzee nach dem anderem vom Bildschirm ab. Falls so etwas erlaubt ist oder bleibt, dann sind die Munzees für mich tot. 









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